Darmsanierung nach Antibiotika: Ihr Schlüssel zur Darmgesundheit
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Darmsanierung nach Antibiotika: Ihr Schlüssel zur Darmgesundheit
Erfahren Sie, wie Sie nach einer Antibiotika-Behandlung Ihre Darmgesundheit schützen können. Jetzt zum Thema "Darmsanierung nach Antibiotika" informieren!
Ihr Arzt hat Ihnen Antibiotika verschrieben? Dann sollten Sie jetzt neben der Genesung besonders auf Ihre Darmgesundheit Acht geben und eine Darmkur respektive Darmsanierung in Betracht ziehen. Warum diese gerade nach der Einnahme von Antibiotika so wichtig ist und welche Maßnahmen eine Darmsanierung umfasst, erfahren Sie in diesem Ratgeber.
Darmflora aufbauen – gerade nach Antibiotika-Einnahme von großer Wichtigkeit
Bei der Behandlung von bakteriellen Infektionen sind Antibiotika unverzichtbar, da sie die in den Körper eingedrungenen Bakterien abtöten bzw. deren Vermehrung verhindern. Hierbei gibt es nur einen Haken: Antibiotika können krankmachende Bakterien nicht von nützlichen unterscheiden. Und von den "guten" Bakterien gibt es im menschlichen Körper eine ganze Menge – insbesondere im Darm. Das heißt also, während Antibiotika erfolgreich bakterielle Infektionen bekämpfen, dezimieren sie gleichzeitig die Anzahl der guten Mikroorganismen in unserm Darm. Hierdurch kann sich das Milieu der Darmflora krankhaft verändern, was Mediziner als Dysbakterie bezeichnen. Die gute Nachricht: Mit einer Darmsanierung können Sie einen wertvollen Beitrag dazu leisten, die Darmflora nach einer Antibiotika-Therapie wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Darmsanierung nach Antibiotika: So unterstützen Sie Ihre Darmflora
Tipp 1: Probiotika und Darmbakterien sind beste Freunde
Den Begriff "probiotisch" kennen Sie wahrscheinlich, denn seit Jahren werden vor allem Joghurtprodukte, die lebende Bakterien enthalten, damit beworben. Unter "Probiotika" versteht man lebende Mikroorganismen, die günstige Effekte auf unsere Gesundheit haben. Doch auch ohne probiotische Drinks können wir uns diese lebenden Mikroorganismen zunutze machen. Denn Probiotika kommen natürlicherweise in vergorenen Nahrungsmitteln vor, etwa Kefir, Joghurt, Buttermilch und Sauerkraut sowie in veganen Joghurts (z. B. aus Soja- oder Kokosmilch).
Tipp 2: Präbiotika sind der Kraftstoff der guten Darmbakterien
Neben den Probiotika sind auch Präbiotika wichtig für eine gesunde Darmflora. Präbiotika zählen zu den Ballaststoffen, aber sie haben noch eine zusätzliche Eigenschaft: Sie fördern eine vielfältige und gesunde Darmflora. Diese Ballaststoffe nennt man "präbiotisch" bzw. "Präbiotika". Besonders viele Präbiotika sind enthalten in: Pastinake, Topinambur, Maniokwurzel oder Schwarzwurzel. Aber auch einige gängige Lebensmittel wie Haferflocken, Bohnen, Linsen, Zwiebeln und Endiviensalat liefern Präbiotika. Im Rahmen unseres HausMed-Kurses "Gesund mit Darm" bieten wir Ihnen unter anderem umfassende Informationen zu Pro- und Präbiotika. Entdecken Sie, welche darmfreundlichen Lebensmittel Sie in Ihren Speiseplan integrieren können, inklusive praktischen Einkaufslisten.
Tipp 3: Ballaststoffe tun dem Darm jetzt richtig gut
Ballaststoffe stellen keinen unnötigen Ballast dar, sondern sind enorm wichtig für unsere Gesundheit, vor allem für eine geregelte Verdauung und eine vielfältige Darmflora. Unter Ballaststoffen versteht man schwer verdauliche Nahrungsbestandteile, die in pflanzlichen Lebensmitteln wie Getreide, Nüssen, Obst und Gemüse enthalten sind. Wir sollten jeden Tag rund 30 Gramm davon auf dem Teller haben. Die Realität sieht aber anders aus. Den meisten Mitteleuropäern fehlen täglich 10 Gramm dieser wertvollen Stoffe und das ist eine verschenkte Chance für unser Wohlbefinden, denn Ballaststoffe bieten zahlreiche Vorteile:
- Sie füllen den Magen und sorgen für lang anhaltende Sättigung.
- Durch ihre stabilisierende Wirkung auf den Blutzuckerspiegel versprechen sie konstante körperliche und geistige Leistungsfähigkeit über den ganzen Tag.
- Die Ausschüttung von zuckersenkendem Insulin wird reduziert, was Heißhunger vorbeugt und den Abbau von Fettzellen fördert.
- Verstopfung und Verdauungsproblemen wird vorgebeugt, da sie den Darm aktiv halten.
- Als teilweise präbiotisch fördern sie eine gesunde und ausgewogene Zusammensetzung der Darmbakterien.
- Zudem regen sie die Produktion von sättigenden Hormonen im Darm an.
Tipp 4: Hochverarbeitete Lebensmittel bleiben erst mal im Supermarkt
Gerade Zucker und raffinierte Kohlenhydrate sollten Sie meiden, wenn Sie den natürlichen Darmaufbau nach einer Einnahme von Antibiotika unterstützen möchten, denn eine zu hohe Zufuhr von Zucker und verarbeiteten Kohlenhydraten kann das Wachstum schädlicher Bakterien begünstigen.
Tipp 5: Trinken Sie jeden Tag genug Wasser
Wir machen uns häufig Gedanken um die richtige Ernährung, aber nur selten über unser Trinkverhalten. Dabei ist richtig zu trinken genauso wichtig, wie richtig zu essen. Wasser ist ein Lebenselixier und unser Körper besteht zu 60 Prozent aus Flüssigkeit. Dennoch können wir Wasser nicht speichern und müssen es in regelmäßigen Abständen zuführen. Um Ihren täglichen Grundbedarf in Liter an Flüssigkeit zu ermitteln, multiplizieren Sie einfach Ihr Gewicht (kg) mit dem Faktor 0,03. An heißen Tagen, beim Sport oder wenn Sie aus anderen Gründen stark schwitzen, benötigt Ihr Körper eine Extraportion Flüssigkeit. Nehmen Sie viele ballaststoffreiche Lebensmittel wie Vollkorngetreide oder Hülsenfrüchte zu sich? Dann sollten Sie besonders darauf achten, viel zu trinken, da Ballaststoffe Wasser binden und nur mit ausreichend Flüssigkeit ihre positive Wirkung auf die Verdauung ausüben können.
Tipp 6: Bleiben Sie in Bewegung
Der Darm profitiert enorm von körperlicher Aktivität, da Bewegung die Durchblutung im Verdauungstrakt anregt. Finden Sie aus diesem Grund eine Sportart, die Ihnen Spaß macht und der Sie regelmäßig nachgehen können.
Häufige Fragen zum Thema "Darmsanierung nach Antibiotika"
Welche Symptome deuten auf eine gestörte Darmflora hin?
Zu den häufigsten zählen allgemeine Verdauungsprobleme sowie eine erhöhte Anfälligkeit für Infektionen und Allergien. Eine gestörte Darmflora kann sogar ursächlich für verschiedene psychische Probleme sein, da der Darm eine enge Verbindung zum Gehirn aufweist. Bei Beschwerden sollten Sie in jedem Fall einen Mediziner aufsuchen.
Wie lange dauert eine Darmkur?
Experten empfehlen, sich nach einer Behandlung mit Antibiotika mindestens vier Wochen darmgesund zu ernähren.
Wie sinnvoll sind Nahrungsergänzungsmittel für die Darmgesundheit?
Die Vielfalt an Nahrungsergänzungsmitteln ist überwältigend. Fakt aber ist: Nehmen Sie ausreichend probiotische Lebensmittel zu sich, benötigen Sie keine Probiotika in Form von Nahrungsergänzungsmitteln.
Gibt es Nebenwirkungen bei der Darmsanierung?
In der Regel sind die Maßnahmen zur Darmsanierung sicher. Sie müssen also nicht mit schwerwiegenden Nebenwirkungen rechnen.
Wann sollte ich professionelle Hilfe in Anspruch nehmen?
Sollten Sie trotz einer Darmsanierung unter andauernden Darmbeschwerden nach einer Antibiotika-Behandlung leiden, sollten Sie sich umgehend an den Arzt Ihres Vertrauens wenden.
Darmfreundliche Ernährung: nicht nur im Rahmen einer Darmsanierung eine gute Sache
Es ist generell ratsam, sich auf eine Weise zu ernähren, die die Darmflora unterstützt und erhält – und zwar ganz unabhängig davon, ob Sie Antibiotika eingenommen haben oder nicht. Immerhin kann eine darmfreundliche Ernährung einen bedeutenden Einfluss auf Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden nehmen. Sie möchten noch mehr über gesunde Ernährung erfahren? Dann sind Sie bei HausMed genau richtig. Unsere Kurse und Seminare bieten Ihnen die perfekte Möglichkeit, das Konzept einer gesunden Ernährung besser zu verstehen und in Ihren Alltag zu integrieren. Verschaffen Sie sich am besten jetzt einen Überblick über unser Angebot.
Passende Kurse von HausMed:
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Zuletzt bearbeitet: 14.11.2023
Autor: Anja Jung
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